Es war ein richtig schwerer Parcours und verlangte Pferden und Reitern wirklich alles ab. Immerhin 8 Paare gaben im Rolex Grand Prix über 1,60m beim CHI Geneve schon im Umlauf auf. Dazu gehörten auch Größen wie Marcus Ehning und Coolio sowie die Europameister Steve Guerdat und Dynamix de Belheme. Als Erste bezwangen Harrie Smolders und sein 15-jähriger Holsteiner Monaco N.O.P. (v. Cassini II) den technisch schweren Kurs ohne einen einzigen Fehler.
„Ich war in meinem ganzen Leben noch nicht so nervös“, gestand der frisch gebackene Rolex Grand Prix Sieger nach seinem großen Triumph in Genf. Gerade hatte der „ewige Zweite“ sich sensationell den Jackpot von 400.000 Euro Sieger-Prämie gesichert. Aber bis es soweit war, musste er lange hoffen und bangen. „Ich musste als erster Starter von zehn Paaren ins Stechen und anschließend lange zittern“, erzählte der Niederländer, der so froh war, endlich mal nicht mehr Zweiter zu sein, sondern es bis ganz oben auf das Treppchen geschafft zu haben. Am Ende reichte seine Zeit von 41.74 Sekunden für den Sieg
Auf Platz zwei sprangen unter großen Jubel des Publikums die Italienerin Giulia Martinengo Marquet und Delta del’Isle (v. Tibet Tame) mit einer Zeit von 43.75 Sekunden vor Gilles Thomas und Ermitage Kalone (v. Catoki) auf Platz drei. Platz vier ging an Mclain Ward und Ilex (v. Baltic VDL), die beiden waren sogar schneller als Smolders, doch im Stechen fiel eine Stange. Platz fünf sicherte sich Ben Maher mit Point Break (v. Action Breaker). Keine Lust auf das Stechen hatte King Edward (v. Edward). Gleich am zweiten Hindernis ging er zur Überraschung seines Reiters einmal zur Seite weg, am Ende wurden die Weltmeister Henrik von Eckermann und sein King Neunte.
Knapp verpasst hatten das Stechen die mehrfachen Rolex Grand Prix Sieger Daniel Deusser und seine Killer Queen VDM (v. Eldorado vd Zeshoek) mit einem ärgerlichen Zeitfehler im Umlauf. Die beiden konnten sich aber noch auf Rang elf platzieren. Ebenfalls im Geld mit einem Netzroller im Umlauf waren die Olympia-Sieger Christian Kukuk und Checker (v. Comme il Faut) auf Platz 16.
Hansi Dreher und sein Holsteiner Elysium (v. Zirocco VDL) verpassten das Stechen ebenfalls nach zwei Abwürfen im Umlauf. Nicht nach Plan lief es auch für die Titelverteidiger, Richard Vogel und den 12-jährigen Westfalen United Touch S (v. Untouched). Das Paar sammelte an diesem Tag ungewöhnliche 12 Strafpunkte ein.
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