Verdacht der Untreue: Staatsanwaltschaft rückt bei der FN an
Halla muss in Warendorf zusehen: Durchsuchungen bei der: FN Foto: spring-reiter.de

Verdacht der Untreue: Staatsanwaltschaft rückt bei der FN an

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Im Rahmen einer staatsanwaltlichen Untersuchung, die Verdachtsmomente aus dem Bereich der Wirtschaftskriminalität betrifft, fanden heute bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Warendorf Durchsuchungsmaßnahmen statt, die sich auf einzelne Führungspersonen der FN beziehen. Der Verdacht richtet sich jedoch nicht gegen die FN als solches. Die FN kooperiert nach eigenen Angaben in vollem Umfang mit den Ermittlungsbehörden und stellt alle erforderlichen Unterlagen zur Verfügung. Der Geschäftsbetrieb geht uneingeschränkt weiter.

Gegenstand der Ermittlungen sind Provisions- und Boni-Zahlungen sowie spezielle Rentenverträge für die Geschäftsführung. Oberstaatsanwalt Martin Botzenhard von der Staatsanwaltschaft Münster erklärte dazu: „Es handelt sich bisher um einen Anfangsverdacht. Die Ermittlungen dienen dazu, den Verdacht entweder zu erhärten oder auszuräumen.“

Errmittelt wird wegen des Anfangsverdachts der Untreue gegen fünf aktive und ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung sowie des FN-Präsidiums. Grundlage ist laut Beschluss des Amtsgerichts Münster ein Ermittlungsverfahren gegen den noch bis zum 31. Dezember im Amt befindlichen Generalsekretär Soenke Lauterbach, den früheren Finanzkurator Gerhard Ziegler, Klaus Miesner (FN-Geschäftsführer Bereich Zucht), den ehemaligen Präsidenten Hans-Joachim Erbel sowie Hans-Rainer Reisloh (ehemaliger FN-Geschäftsführer Personal und Finanzen) „wegen Verdachts der Untreue“.