Lange Zeit lag die 34-jährige Katrin Eckermann in Führung, aber dann kam Hans-Dieter Dreher! „Ich bin so schnell geritten wie ich konnte und es hat gereicht!“ In 38,22 Sekunden flitzten Dreher und die neunjährige Forpleasure du Moulin (v. For Pleasure) im Preis der CPA Lichtkonzept durch den Parcours. Das bedeutete den Sieg beim Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt.
39 Starter waren in dieser internationalen Weltranglistenprüfung am Start, die besten Zwölf durften in die Siegerrunde. Es war die dritte von vier Springprüfungen in Frankfurt, in der die Reiter Punkte für die Weltrangliste sammeln konnten, eine Springprüfung mit Hindernissen bis zu 1,45-Meter Höhe.
Katrin Eckermann eröffnete die Siegerrunde mit Iron Dames Casa Blue PS (v. Casallco), legte eine fehlerfreie Runde vor und setzte ihre Konkurrenz damit enorm unter Druck. Die folgenden neun Paare konnten nicht an die vorgegebene Zeit von Eckermann heran. Hans-Dieter Dreher war vorletzter Starter, absolvierte den Parcours in seiner lässig flotten Dreher-Art und nahm Eckermann 0,38 Sekunden ab. „Heute Mittag ist meine Stute nicht gut gesprungen, da war sie ein bisschen von der Rolle“, erzählte der Sieger. „Aber heute Abend war sie wieder voll bei der Sache. Sie ist eine richtig kleine Kämpferin.“ In 1,45-Meter-Springen sei sie inzwischen schon sehr sicher unterwegs, im kommenden Jahr wolle er mit seiner ‚Kämpferin‘ nun den nächsten Schritt in Richtung 1,50 bis 1,55-Meter-Springen in Angriff nehmen.
Beim letzten Reiter musste Dreher noch um seinen Sieg bibbern. Niklas Betz war mit Million Dollar Baby schneller als alle anderen, ritt bei 37,62 Sekunden über die Ziellinie, musste aber einen Abwurf notieren. Am Ende wurde es für den 26-Jährigen Platz sieben. Den dritten Platz sicherte sich Tim Rieskamp-Goedeking auf Coldplay (v. Chacco-Blue) in fehlerfreien 38,75 Sekunden.
An diesem Sonntag steht mit dem Großen Preis von Hessen präsentiert von der Deutschen Vermögensberatung AG ab 15.15 Uhr der Höhepunkt für die Springreiter in Frankfurt auf dem Programm. 50 internationale Springsport-Paare reiten in dieser Prüfung um 105.000 Euro Preisgeld.
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