Er hat es so richtig genossen und auch das Publikum wollte ihn nicht gehen lassen: Josch Löhden drehte nach seinem sensationellen Sieg im CSI3* Großen Preis in Neumünster eine Ehrenrunde nach der anderen und ließ sich in den tobenden Holstenhallen gebührend feiern. Im Sattel des erst neunjährigen Hannoveraners EIC Schabernack hatte er die Konkurrenz im Stechen um den Sieg im Preis Volksbanken Raiffeisenbanken eiskalt abgehängt und war mit über 5 Sekunden Vorsprung zum Zweitplatzierten Robin Naeve ins Ziel galoppiert.
„Mein Plan war es natürlich, fehlerfrei und super schnell zu reiten, EIC Schabernack kämpft extrem mit und ist auch sehr grundschnell und macht einem solche Parcours schon recht einfach. Je mehr man ihn fordert, desto mehr gibt er“, schwärmte der Reiter von seinem noch jungen Sportpartner. Löhden hat den talentierten Schimmel vor einem halben Jahr von Max Kühner übernommen, der auch noch Besitzer des Cornet Obolensky-Sohns ist. „Ich habe noch nicht auf mein Handy gesehen, aber ich bin zuversichtlich, dass ich das Pferd behalten kann“, erzählte Josch Löhden.
Zweiter im Großen Preis wurde der 26-jährige Robin Naeve aus Schleswig-Hostein mit seinem Carlito H (v. Comme il Faut): „Ich habe nicht das schnellste Pferd und dann war ich auch noch zum Anfang im Stechen dran. Da war es gut, dass Josch so ein Druck gemacht hat. Wer versuchte, seine Zeit zu kriegen, kassierte oft Fehler, das war gut für mich.“ Robin Naeve bedankte sich beim Turnierveranstalter Francois Kasselmann für die Möglichkeit, hier zu starten: „Für mich ist es sehr besonders, hier reiten zu dürfen. Wir haben zeitgleich an diesem Wochenende so viele Turniere rund um die Welt, aber die Stimmung, die wir hier in den Holstenhallen haben, ist einfach einzigartig.“
Platz drei ging an die Dänin Caroline Rehoff Pedersen im Sattel von Golden Eye (v. Goldener 3) vor Markus Renzel und Pikeur Lemar NRW (v. Los Angeles). Auf einen tollen fünften Platz sprangen Linn Hamann und Cool Fox (v. Colman).
Auch Veranstalter Francois Kasselmann war am Ende super zufrieden: „Wir hatten eine volle Hütte mit rund 45.000 Zuschauern und wir haben tollen Sport gesehen.“
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