Im Reitsport-Kalender waren CSI5*-Turniere viele Jahre Ausnahme und Höhepunkte mit entsprechend gefüllten Zuschauer-Tribünen. Das hat sich grundsätzlich geändert. Allein an diesem Wochenende locken vier 5*-Turniere mit dem entsprechenden Preisgeld. Die ehemalige US-Nationenpreis-Reiterin Dani G. Waldman hat die Diskussion darüber in ihrem aktuellen Podcast aufgegriffen: „Dieses Jahr stehen über 100 CSI5*-Wettbewerbe auf dem Programm. Die letzte Woche war mit fünf großen Veranstaltungen wahnsinnig voll. Dabei haben die Iren in zwei Arenen dominiert, in Hongkong wiederum gab es zwar ein immenses Preisgeld, aber einen schwachen Parcours, und in Doha war die Stimmung mäßig.“
Sie kritisiert die Verantwortlichen: „Bei so vielen Veranstaltungen habe ich das Gefühl, dass unserem Sport ein besser geplanter Kalender fehlt.“ Es sei nicht richtig, „alle mehr als 100 CSI5*-Wettbewerbe gleich zu behandeln! Es sollte Unterscheidungen geben“. Denn „CSI5*-Turniere sollten etwas Besonderes in unserem Sport sein, doch am vergangenen Wochenende schaffte es keines, die weltbesten Kombinationen anzulocken“. Als eine Alternative bringt sie CSI6* Turniere ins Gespräch.