Willem Greve gewinnt Best of Champions mit Pferdewechsel vor Philipp Weishaupt!
Best of Champions Sieger: Willem Greve. Foto: Dutch Masters Digishots

Willem Greve gewinnt Best of Champions mit Pferdewechsel vor Philipp Weishaupt!

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Es war eine gelungene Premiere und eine Werbung für den Springsport: Die neue Prüfung Best of Champions mit Pferdewechsel bei den Dutch Masters am Donnerstagabend war spannend bis zur letzten Sekunde. Zur Freude des Publikums blieb der Sieg im Land und ging nach Stechen an den Rolex Grand Prix Sieger von 2024, Willem Greve.

„Es geht hier nur um das Gefühl, Du kannst das Pferd in ein paar Minuten nicht ändern. Du musst Dich einfühlen können“, brachte der Ex-Welt- und Europameister Jeroen Dubbeldam die Vorraussetzungen der Reiter für diese Prüfung auf den Punkt. Der neue Sportdirektor der Dutch Masters hatte das Format mit Pferdewechsel, inspiriert von den Weltreiter-Spielen, an diesem Abend wiederbelebt.

Der Weltmeister Henrik von Eckermann, der EM Silbermedaillengewinner Philipp Weishaupt, der olympische Bronzemedaillengewinner Maikel van der Vleuten sowie der niederländische Champion Willem Greve traten gegeneinander an, tauschten allesamt die Pferde und stellten in einem anspruchsvollen Parcours über 1,45 m/1,50m ihr reiterliches Können und Einfühlungsvermögen eindrucksvoll unter Beweis.

Angetreten waren Willem Greve mit der Holsteiner Stute Hadwyn van’t Ravennest (v. Comme il Faut), Philipp Weishaupt mit dem neunjährigen Hannoveraner Cupido (v. Calmando), der Weltmeister Henrik von Eckermann mit der DSP-Stute Calizi (v. Cellestial) und Maikel van der Vleuten mit der selbstgezogenen, neunjährigen KWPN-Stute Lalique (v. Berlin). Nach ein paar Aufwärmsprüngen ging es auch schon in den Parcours. Nach jeder Runde analysierten Jeroen Dubbeldam und Harrie Smolders die Ritte, sprachen mit den Reitern über ihr Gefühl.

„Also ich war schon mal nervöser, es gibt Schlimmeres, als dass die Nummer eins der Welt dein Pferd reitet“, lachte Philipp Weishaupt bevor es für Henrik von Eckermann auf seinem Pferd durch den Parcours ging. Der Weltranglistenerste und Cupido blieben natürlich fehlerfrei. Genau wie alle anderen Reiter mit dem großen super ausgebildeten Fuchs, der einen tollen Job machte. Auch bei der von Maikel van der Vleutens Familie gezogenen Lalique ging über vier Runden nicht eine Stange zu Boden. Chapeau.

„Hättest Du Deinen Konkurrenten auch so viele Tipps zu Deiner Stute gegeben, wenn es sich um eine WM-Runde gehandelt hätte?“, fragte Co-Moderator Harrie Smolders Henrik von Eckermann. „Wahrscheinlich nicht“, gab der Schwede grinsend zu.

Am Ende kassierten Willem Greve, Philipp Weishaupt und Henrik von Eckermann über die vier Runden nur je einen Abwurf und sie mussten die Entscheidung im Stechen austragen. Maikel van der Vleuten hatte mit der spritzigen Stute von Henrik, Calizi, nicht so den Rhythmus gefunden, acht Strafpunkte kassiert und musste sich das Stechen von der Seitenlinie aus ansehen.

Die schnellste Runde im Stechen lieferte zur Freude des heimischen Publikums der erste Starter, Willem Greve mit Hadwyn van’t Ravennest, ab. Nach nur 30.75 Sekunden stoppte die Uhr, Philipp Weishaupt und Cupido brauchten 31.14 Sekunden für den Parcours. Henrik von Eckermann und Calizi wurden nach einem Abwurf im Stechen Dritte.

Das ganze Ergebnis: HIER