Er hat sich die Runden der Konkurrenten vorher genau angesehen: Daniel Deusser wusste, wenn er den Audi Preis über 1,50m bei den Dutch Masters gewinnen wollte, musste er etwas unternehmen. Immerhin 16 Paare hatten sich für das Stechen um den Sieg qualifiziert. Und der Plan der Nummer 14 der aktuellen FEI Weltrangliste ging auf. Quasi im Flug-Modus pilotierte Deusser seinen Tobago Z-Sohn Otello de Guldenboom auf den perfekten und engsten Linien durch den Stech-Parcours. Nach nur 28.06 Sekunden war das Paar im Ziel und hatte damit Hansi Dreher und Vestmalle des Cotis (v. Baloubet du Rouet) von der Pole-Position verdrängt. Hansi war mit einer Zeit von 29.07 Sekunden ebenfalls gewohnt schnell unterwegs.
„Ich wusste, wenn ich heute irgendwo einen Galoppsprung mehr mache, bin ich gleich Zehnter. Das war also keine Option, und bei der Atmosphäre hier habe ich mich auch gar nicht getraut, langsam zu reiten“, brachte der Sieger seine Ausgangslage hinterher auf den Punkt.
Platz drei hinter Hansi Dreher sicherte sich der Niederländer Mans Thijssen mit Hello (v. Ambler Gambler) und einer Zeit von 29.16 Sekunden. Vierte wurden Marcus Ehning und Priam du Roset nach 29.88 Sekunden im Stechen. Auch Platz fünf ging an ein deutsches Duo: An den Sieger des Vortages, Richard Vogel. An diesem Abend hatte er den Holsteiner Casall-Sohn Cloudio gesattelt.
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